In der therapeutischen Begleitung von Menschen mit einer Hundephobie stelle ich nicht selten fest, dass der Ursprung für diese spezifische Angst bereits in frühester Kindheit zu finden ist, sei es durch konkrete einschneidende Erlebnisse oder gar traumatische Erfahrungen mit einem Hund oder aber durch den negativ geprägten Einfluss von Bezugspersonen, welche ihre eigenen Unsicherheiten und Vorurteile gegenüber Hunden – ob bewusst oder unbewusst – auf das Kind übertragen.
Unabhängig von der genauen Ursache führt diese Angst zu reflexartigen Reaktionen bzw. einem Verhalten, welches dem situationsadäquaten Umgang mit den Vierbeinern häufig entgegensteht. Dies gilt darüber hinaus auch für diejenigen, die aus Unwissenheit heraus zunächst keinerlei Berührungsängste zeigen und sich deshalb oftmals distanzlos, grenzüberschreitend und damit respektlos gegenüber Hunden verhalten.
Indem wir für einen artgerechten Kontakt zu bzw. wertschätzenden Umgang mit Hunden sensibilisieren, möchte ich zusammen mit meinem Therapiehund FARO durch eigens dafür konzipierte altersgerechte Präventionstrainings einen Teil dazu beitragen, das alltägliche gesellschaftliche Miteinander von Mensch und Hund zu verbessern und somit auch kynophobischen Entwicklungen vorzubeugen.